Laserpointer zu billig?

Bei einer Festveranstaltung in Bredstedt in Nordfriesland ist ein Polizist mit einem Laserpointer angegriffen und leicht verletzt worden. Das Gerät sei aus der Besuchermenge heraus mehrfach gezielt auf Streifen auf dem Festgelände gerichtet worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Der Unbekannte habe die Attacke erst beendet, als sich einer der Beamten vor Schmerzen die Hand vors Auge hielt. Ob das Opfer bleibende Schäden erlitt, war zunächst unklar. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Der Vorfall ereignete sich bereits in der Nacht zum Samstag.

Auf eine gefährliche Idee sind unbekannte „Spaßvögel“ am Montag in der Oststeiermark gekommen: Sie zielten mit einem Laserpointer Grün auf einen Rettungshubschrauber und blendeten dessen Piloten und einen Sanitäter.
„So etwas kommt immer wieder vor. Das kann man nur als schlechten Scherz abtun, es handelt sich dabei allerdings um eine strafbare Handlung“, so Polizeisprecher Fritz Grundnig. Diesmal dürften sich die Unbekannten im Bereich Ringkogel befunden haben und zielten von dort aus auf den Rettungshubschrauber C16 - dieser war gerade im Landeanflug auf das LKH Hartberg, als das grelle, grüne Licht für jeweils drei bis vier Sekunden aufblitzte, schildert Pilot Herbert Trausnigg: „Im Endanflug zum Krankenhaus hat uns ein Laser geblendet. Ich hab dann instinktiv weggeschaut und versucht, mich nur auf die Landung zu konzentrieren, aber kurzfristig war das eine nicht ungefährliche Situation.“

Gegen 22 Uhr abends versuchten die Unbekannten die Pilotenteams von vier Passagierflugzeugen mit einem laserpointer stark zu blenden, so die Pressestelle der Polizei Salzburg in einer Aussendung. Glücklicherweise kam es zu keinen Zwischenfällen bei den Landeanflügen auf den Salzburg Airport.
Einem der Piloten gelang es laut Polizei sogar, ein Handyvideo von dem Laserpointerangriff zu machen. Laut Auskunft der Polizei Salzburg hat die Attacke in Freilassing stattgefunden. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd in Rosenheim bestätigte am Montag gegenüber der APA Ermittlungen. Unter Verweis auf die laufenden Erhebungen wollte man allerdings keine Details zu den Zwischenfällen bekannt geben.

Bei der Blendattacke in Salzburg habe eine von Deutschland kommende Maschine dem Tower gegen 22 Uhr gemeldet, dass in der Umgebung von Freilassing einLaserpointer Grün auf das Flugzeug gerichtet wurde, berichtete Pohanka. “Wie in so einem Fall vorgesehen, haben die Fluglotsen mit dem Betriebsleiter des Flughafens Kontakt aufgenommen, der die Polizei verständigt hat.”
Gleichzeitig wurden nachfolgenden Maschinen vom Tower über Funk über den Vorfall informiert. “Das hat sich bewährt, weil auch drei nachfolgende Maschinen anvisiert wurden. Aber die Piloten waren darauf vorbereitet.” Alle Maschinen seien ohne Zwischenfälle sicher gelandet.

Brillantes Licht Laserpointer 5000mw Blau

Bei dem Vorfall in Salzburg handelt es sich laut Markus Pohanka, Sprecher der Flugsicherheitsbehörde Austro Control, um keinen Einzelfall. “Zum Glück aber sind in Österreich Blendungen sehr selten. Zuletzt gab es im Schnitt rund 15 bis 20 Meldungen im Jahr.”, sagte er im Gespräch mit der APA. Das Einsetzen von Laserpointern gegen Luftfahrzeuge sei definitiv kein Kavaliersdelikt.
Nach österreichischer Rechtslage liegt etwa fahrlässige Gemeingefährdung vor – oder vorsätzliche Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt (§ 186 Strafgesetzbuch) – ein Delikt, das mit bis zu zehn Jahren Haft bedroht wird. Würde eine Maschine gar abstürzen oder viele Menschen zu Schaden kommen, würde sich das Strafmaß noch deutlich erhöhen.

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